[Rezension] Frostfluch


Frostfluch

Über das Buch:

Autor: Jennifer Estep

Verlag: Piper

Genre: Fantasy

Preis: 8.99€ (Bei ivi 12€)

Seiten: 416

Inhalt:

Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen.

(Das sagt ja soooo unfassbar viel über den Inhalt aus, nicht wahr? Aber ich habe den Band an eine Freundin verliehen und konnte somit den Text hinten auf dem Buch nicht abschreiben, deswegen ist das oben die Inhaltsangabe von Lovelybooks)

Meine Meinung:

(Da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt, könnten Spoiler auftreten, also sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte!)

Ich bin jetzt schon ein großer Fan dieser Reihe, auch wenn ich erst drei Bücher gelesen habe. Der Schreibstil ist recht fesselnd und mit kleinen Höhen und Tiefen in der Spannung, sodass man sich gut auch mal zurücklehnen kann, ohne dass es großartig langweilig wird. Wie schon beim ersten Teil ist die Aufklärung recht plausibel, man kann sehr gut von alleine auf den Täter kommen und eigene Schlüsse ziehen. Zudem gibt es einfach weniger Zufälle als im ersten Teil. Klar, es ist noch immer eine recht unlogische Zahl und ich frage mich immer wieder, wie zur Hölle sie ein paar dieser Situationen überlebt hat, aber man wird nicht damit bombardiert.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat ist das Ende. Ich bin es von Reihen gewohnt, dass der Schluss des zweiten Teils der Cliffhanger des Jahrhunderts ist und ich ganz schnell den nächsten Teil haben muss, um diese unerträgliche Spannung abzubauen. Hier ist das nicht so. Wenn man die Leseprobe des dritten Teils auslässt (die ja nicht zum zweiten Band gehört) ist das Ende ein schöner Abschluss eines Buches, ruhig, aber spannend. Ohne den Zwang, sofort weiterzulesen, weil die Protagonistin von irgendetwas angegriffen wird oder plötzlich ein Messer im Bauch hat. Das beschert einem einfach ruhigeren Schlaf, da man sich nicht um die Lieblingsperson fürchten muss.
Auf der anderen Seite waren einige Sachen einfach… unnötig. Zum Beispiel Gwens strikte Weigerung, zum Skiausflug mitzukommen. Man weiß einfach, dass sie mitkommen wird, somit sehe ich das eher als Lückenfüller, damit das Buch letzten Endes doch irgendwie über 400 Seiten hat, auch wenn ungefähr hundert aus ‚Ich gehe nicht zu diesem Ausflug‘ bestehen. Das fand ich ein wenig schade. Und dann noch diese ewigen Wiederholungen. Eine Auffrischung am Anfang ist ja ganz nett, aber auf jeder zweiten Seite etwas zum vorherigen Buch zu lesen stört dann doch etwas, genauso wie das ständige ‚Meine Mutter ist wegen mir gestorben‘, das es bereits im ersten Band gab. Und, sind wir mal ehrlich, wenn jemand auf jeder Seite sagt, dass seine/ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist, glaubt man das dann?
Was mich ebenfalls gestört hat war das Verhalten einiger Charaktere, das ich einfach nicht nachvollziehen konnte. Hm, jemand kommt hinter mein Geheimnis? Ach, komm, dann verübe ich doch ein paar gestellte Mordanschläge auf ihn/sie, habe ja eh nichts besseres zu tun. Und, tut mir leid, aber Logan verhält sich ein bisschen wie ein trotziges Kind. Versteht mich nicht falsch, ich mag ich wirklich, aber das mit Savannah hat mich dann doch ein wenig aufgeregt…
Alles in allem finde ich das Buch wirklich gut, abgesehen von den paar Dingen, die mich stören. Gerade die Idee gefällt mir sehr, da einfach gefühlt alle Mythologien in einen Topf geworfen werden.
Frostfluch bekommt von mir 3,8 von 5 Smileys 🙂

Lea 😀

[Rezension] Winternacht – Cover Challenge


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Cover Challenge – lies ein Buch mit einem überragend schönen Cover

Über das Buch:

Autor: Julie Kawaga

Verlag: heyne fliegt

Genre: Fantasy

Preis: 9.99€

Seiten: 469

Inhalt:

So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof und dem Reich der Winterkönigin Mab anbahnt, spitzt sich Meghans Lage zu: Als Gefangene des Winterreichs in all seinem eiskalten, trügerischen Glanz sieht sie das Unheil in seinem ganzen Ausmaß heraufziehen, kann aber nichts unternehmen. Ihre magischen Fähigkeiten scheinen mit jedem Tag zu schwinden, und niemand glaubt ihr, dass die gefährlichen Eisernen Feen, Geschöpfe von unglaublicher Macht, längst darauf lauern, Nimmernie zu unterjochen. Denn keiner hat die dunklen Feen, die selbst Mabs Grausamkeit in den Schatten stellen, je gesehen. Nur Meghan – und Ash, der Winterprinz, dem Meghan ihr Herz schenkte und der sie verlassen hat …

Meine Meinung:

Anfangs war ich etwas enttäuscht, das muss ich zugeben. Ich hatte so viel Gutes über das Buch gelesen, und dann fing es so langweilig an. Die Spannung wird wirklich quälend langsam aufgebaut, da können auch irgendwelche Streiche nichts bezwecken. Jedoch wurde es relativ bald besser. Allerspätestens nach Grims Auftauchen war ich vollkommen drin. Ich will eine sprechende Katze!
Was ich allerdings schade fand war, dass Rollen, die in Teil eins eine große und teilweise zentrale Rolle gespielt haben kaum vorkommen. Ethan nur ganz kurz, ebenso wie Meghans Eltern oder Oberon. Dazu kommt ein erneutes Liebesdreieck. Wenn man es spannend gestaltet, so, dass das Ende unklar ist, ist es ja spannend, aber hier muss man schon unfassbar blind sein, um nicht rauszulesen, wen Meghan wählen wird. Und Ashs Launen… Bin ich die einzige, die sich durchgehend gefragt hat, ob er PMS hat? Im einen Moment ist er freundlich, im anderen verspottet er sie.
Wie bei allen Dingen gibt es auch ein aber: Manche ‚Bösen‘ werden erst im weiteren Verlauf des Buches bekannt. Wen man anfangs zwar für unsympathisch, aber gut gehalten hat, wurde plötzlich böse, und unsympathische Personen, die man für Böse gehalten hat gut. Dadurch kamen natürlich überraschende Wendungen vor, die wirklich niemals fehlen sollten. Irgendwie müssen die Hoffnungen der naiven Leser ja zerstört werden J

[Rezension] Sommernacht – Cover Challenge


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EIn Cover mit einem Auge

Über das Buch:

Autor: Julie Kawaga

Verlag: heyne fliegt

Genre: Fantasy

Preis: 9.99€

Seiten: 512

Inhalt:

Schon immer hatte Meghan das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Aber als sie an ihrem sechzehnten Geburtstag einen geheimnisvollen Jungen entdeckt, der sie aus der Ferne beobachtet, und als ihr bester Freund sich auf einmal merkwürdig verhält, muss sie erkennen, dass off enbar ein besonderes Schicksal auf sie wartet. Doch nie hätte sie geahnt, was wirklich dahintersteckt: Sie ist die Tochter des sagenumwobenen Feenkönigs, und nun gerät sie zwischen die Fronten eines magischen Krieges. Ehe sie sichs versieht, verliebt sie sich in den jungen Ash – den dunklen, beinahe unmenschlich schönen Prinzen des Winterreiches. Er weckt in Meghan Gefühle, die sie beinahe vergessen lassen, dass er ihr Todfeind ist. Wie weit ist Meghan bereit zu gehen, um ihre Freunde, ihre Familie und ihre Liebe zu retten?

Meine Meinung:

Leider muss ich vielen anderen recht geben: Der erste Teil ist bei weitem nicht so gut wie der zweite Band. Der Einstieg ist ohne Kenntisse des Sommernachttraumes schwer, da man mit den Begriffen auch etwas anfangen sollte. Natürlich kenne ich Namen wie Oberon oder Nimmernie, aber wirklich etwas damit anfangen konnte ich nichts. Daher war ich auch sehr verwirrt, als es anfangs plötzlich sehr schnell losging und erst im Nimmernie langsamer wurde. Doch die Idee ist wirklich cool – Platzen wir doch einfach mal so in ein weltbekanntes… Märchen ? rein und stellen alles auf den Kopf. Auch wenn ich mich anfangs so gefühlt habe wie Meghan, gut ist es allemal. In der Umsetzung, mit den Charakteren. Ich hätte mir noch gewünscht, dass etwas mehr über Scott und die Ereignisse nach ihrem Verschwinden bekannt geworden wäre, aber man kann sich schließlich nicht alles wünschen 🙂
Das Buch bekommt 3,5 von 5 Punkten 😀

Zum Cover:
Ist es nicht cool? Ehrlich, ich liebe es. Das ist mal was Neues (wenn man es nicht schon 100 Mal im Bücherladen gesehen hat)

[Rezension] Das schwarze Blut – Cover Challenge


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Cover Challenge – Ein Buch mit Blut auf dem Cover

Über das Buch:

Autor: Jean – Christophe Grangé

Verlag: Ehrenwirth

Genre: Krimi/Thriller

Preis: 9.99€

Seiten: 541

Inhalt:

Marc Dupeyrat ist Journalist bei einem Pariser Boulevardblatt. Schon immer übten Morde eine seltsame Faszination auf ihn aus. Sein neuester Fall ist die Geschichte des Serienmörders Jacques Reverdi, der in Südostasien mehrere junge Frauen umgebracht hat und nun in Malaysia auf sein Todesurteil wartet. Der ehemalige Weltmeister im „free-diving“ verweigert jede Aussage – eine Herausforderung für den Sensationsreporter Dupeyrat. Mit einer Finte gelingt es ihm Kontakt aufzunehmen: Er bedient sich der Identität einer fiktiven, jungen Frau, die angeblich eine Magisterarbeit über die Psychogramme von Mördern schreibt. Reverdi fängt Feuer und lässt sich auf einen Briefkontakt ein. Er verliebt sich in „Elisabeth“ und bittet um ein Foto. Ohne zu Zögern schickt Dupeyrat das Bild des Fotomodells Kadidscha, einer Bekannten. Als er genug Material für sein Buch zusammen hat, das in Frankreich ein Bestseller wird, bricht er den Kontakt zu Reverdi ab. Doch Reverdi gelingt unerwartet die Flucht aus dem Gefängnis: Er kommt nach Paris und sucht „Elisabeth“/Kadidscha, deren Gesicht überall in Paris auf Werbeplakaten zu sehen ist. Und für Dupeyrat und Kadidscha beginnt ein Albtraum.

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch nicht wirklich begeistern konnte. Es ist keineswegs schlecht geschrieben oder langweilig, aber der Schreibstil war nicht so meins und oft war ich verwirrt. Gerade die ersten 100 Seiten waren quälend, ab da ging es zwar besser, doch begeistert war ich noch immer nicht.
Die Handlung ist ab und an etwa langweilig, aber auf jeden Fall intelligent. Allerdings wurde viel zu einfach dargestellt. Mark entschlüsselt dieverse Botschaften viel zu schnell und kommt somit immer näher an Reverdi.
Im Laufe des Buches wird es immr unlogischer, und auch der rote Faden wird sehr schnell verloren, bei den kleinsten Dingen. Die Gewalt und Blutrünstigkeit ist oftmals übertrieben und etwas fehl am Platz.

[Rezension] Der Teufel trägt Prada – Cover Challenge


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Ein Cover mit Schuhen. (Es ist mir jetzt egal, dass es auf Englisch ist und nur einen Schuh beherbergt 🙂

Über das Buch:

Autor: Lauren Weisberger

Verlag: Goldmann

Genre: Comedy (?)

Preis: 9.99€

Seiten: 480

Inhalt:

Andrea Sachs träumt von einer Karriere als Journalistin in New York. Tatsächlich gelingt es ihr, einen vermeintlichen Traumjob zu ergattern: Andrea wird von der glamourösen Modezeitschrift Runway als persönliche Assistentin der Herausgeberin Miranda Priestly angestellt. Der Job entpuppt sich jedoch rasch als purer Horror!

Meine Meinung:

Eines muss man dem Buch lassen: Typisch ist es nicht. Die Protagonistin, die alles andere als ein 0815 Modepüppchen ist, wird in eine Welt voller Mode, Reichtum und Magermodels entführt. Natürlich ist ihre Verwandlung da vorhersehbar, aber das konnte man nicht anders umsetzen, oder?
Miranda als ‚böser Chef‘ sorgt immer wieder für Aufregung, aber auch für ein Schmunzeln. Nach und nach wird es spannender, auch wenn der Einstieg durch die plötzlichen Rückblenden schwierig und teils verwirrend ist. Man fragt sich durchaus ab und an, besonders auf den ersten 100 Seiten, ob man jetzt die Rückblende oder die Gegenwart liest. Ein wenig nervig ist es schon.
Leider muss ich sagen, dass das Buch stellenweise langweilig ist. Wirklich langweilig. Und dies über teilweise 50 bis 100 Seiten, sodass man irgendwann das Buch sinken lässt und schlafen möchte. Vieles hätte man einfach auslassen können, und bei manchen Dingen wäre ein Streit zwischendurch wirklich angemessen.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Buch nur mittelmäßig fand. Es hat mich nicht umgehauen – weder mit Humor, noch mit unvorhersehbaren Wendungen (von denen es viel zu wenige gab). Für einen Film ist Mode sicherlich ein geeignetes Thema, doch bei Büchern rutscht es schnell in die Langeweile ab.

[Rezension] Nie wirst du entkommen – Cover Challenge


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Cover Challenge, ein Buch, auf dessem Cover der Autor größer geschrieben ist als der Titel

Über das Buch:

Autor: Karen Rose

Verlag: Knaur

Genre: Thriller

Preis: ca. 10€

Seiten: 656

Inhalt:

»Komm zu mir!«, lockt die Stimme, die Cynthia seit Wochen verfolgt. Gequält von entsetzlichen Erinnerungen, tut die junge Frau schließlich, wie ihr geheißen, und stürzt sich vom Balkon ihrer Wohnung. Sie ist nur die Erste in einer ganzen Serie von Toten. Allen ist eines gemeinsam: Es sind Patientinnen von Tess Ciccotelli. Detective Reagan, der die Ermittlungen leitet, hält die bildschöne Psychiaterin zunächst für eine äußerst gefährliche Frau. Bis er endlich erkennt, dass Tess Opfer einer bösen Intrige zu werden droht, ist es beinahe zu spät …

Meine Meinung:

 Karen Rose’Romane verlaufen fast alle gleich ab. Durch einen Mord finden zwei Menschen zusammen, und sie verlieben sich ineinander. Gegen Ende wird sie dann entführt oder bedroht. Und trotzdem schafft sie es, dass die Bücher immer spannend bleiben. Es gibt immer wieder neue Wendungen, und man liest zwar die Sicht des Mörders, weiß aber nicht wer es ist. Trotz der Erzählperspektive kann man sich gut in die Charaktere einfühlen. Was mich etwas gestört hat ist, dass Tess‘ Charakter nur oberflächlich ist. Sie ist schön und intelligent, mehr erfahren wir nicht von ihr. Ich hätte mir etwas tieferes gewünscht.

[Rezension] So lonely


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Über das Buch:

Autor: Per Nilsson

Verlag: Oetinger

Genre: Jugendbuch/Drama

Preis: 5.95€

Seiten: 173

Inhalt:

Als er ihr zum ersten Mal begegnet, ist er sechzehn. Kein Junge mehr, aber auch noch kein Mann. „Sie kam aus dem Nebel. Ihr rotes Haar erhellte meinen Morgen, erhellte mein Leben“, schreibt er später in sein Tagebuch, von einem Verlangen erfüllt, das er vorher nicht gekannt hat. Es dauert Monate, bis sie die ersten Worte wechseln, bis seine Sehnsucht einen Namen bekommt: Ann-Katrin. Sie reden und lachen miteinander, sie treffen sich, sie werden Freunde. Und kurz vor den Sommerferien, einen Tag bevor er als Austauschschüler in die USA fliegt, schlafen sie miteinander. Für ihn ist es das erste Mal. Er schickt ihr sehnsuchtsvolle Liebesbriefe. Als er nach vier endlos scheinenden Wochen wieder zu Hause ist, kann er es kaum erwarten, sie wiederzusehen. Aber die Freude ist kurz: denn sie hat inzwischen mit einem anderen geschlafen. Er ist verzweifelt. Denkt an Selbstmord. Vernichtet alles, was ihn an sie erinnert. Lässt sie nicht mehr an sich heran. Irgendwie gelingt es ihr dann aber doch, ihm klarzumachen, was er ihr bedeutet. Vielleicht hat ihre Beziehung doch noch eine Chance. Wer weiß.

Meine Meinung:

Das Zerstören der Erinnerungsstücke an sie ist eigentlich ziemlich cool. Das beweist erneut, dass es keine typische Liebesgeschichte ist, zumindest nicht im ersten Teil. Allerdings bin ich kein sonderlich großer Fan des Buches. Die Handlung hätte man besser umsetzten können, länger und interessanter. Ich meine, die Kapitel sind teilweise nur zwei bis drei Seiten lang. Klar, es wechselt zwischen Flashback und Gegenwart, aber muss das trotzdem so kurz sein? Ich meine, man kann die Personen kaum kennenlernen. Und muss der werte namenslose Protagonist wirklich in seinem Zimmer sitzen und sich selbst bemitleiden? Zugegeben, er war ziemlich blind. Aber ich an seiner Stelle wäre mal um die Häuser gezogen und es ihr richtig heimgezahlt. Nicht wie er, der letztendlich Suizidgedanken bekommt. Ich kann mich einfach nicht mit ihm identifizieren. Ja, das spricht jetzt wieder für dieses ‚Buchblogger wollen sich mit den Protagonisten identifizieren können‘, aber sind wir mal ehrlich: Wer würde denn ein Buch lesen in dem man sich null mit der Hauptperson identifizieren kann? Man sitzt nur da und regt sich auf, weil die Person etwas macht, was man gar nicht versteht. Auch wenn ich mich die meiste Zeit über wegen dem verdammten Telefon aufgeregt hat. Ich hab es einfach nicht verstanden, warum es so wichtig ist. Kein Wunder, es wird ja erst in den letzten zehn Seiten erklärt.

[Rezension] Null Chance – Cover Challenge


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Cover Challenge – Ein Buch mit einem hässlichen Cover

Über das Buch:

Autor: Felix Huby

Verlag: Fischer

Genre: Krimi

Preis: ca. 10€

Seiten: 304

Inhalt:

Erst zocken sie Gleichaltrige ab, dann einen wehrlosen alten Mann. Sie liefern sich Schlachten mit feindlichen Banden und bezeichnen sich als Original-Gangster und Megachecker – Jungen ohne Chance, zumeist aus der Türkei und den arabischen Ländern. Osman Özal, Chef einer neuen Jugendbande in Berlin-Neukölln, glaubt zu wissen, wie man ein OG, ein Original-Gangster, wird. Man muss wilder, rücksichtsloser und brutaler sein als alle anderen. Er und seine Gang verlangen Respekt und fordern ihn mit ihren Fäusten und ihren Messern ein. Aber dann wird Osman Özal überraschend ermordet. Hauptkommissar Peter Heiland muss den Mörder finden, bevor die Rächer aus Osmans Bande oder aus dessen Familie ihn stellen.

Meine Meinung:

 Bevor ich hier auf den Inhalt oder was auch immer eingehe: Der Klappentext des Taschenbuchs ist verwirrend. Das ist nicht der Text von oben, sondern ein anderer, den ich kein bisschen verstanden habe, was mir schon etwas die Lust zum Lesen genommen hat. Ich habe nicht verstanden, um was es geht. Und das ist doch wichtig, wenn man ein Buch lesen will, oder?
Und das Cover… Was hat das Schwäbische Tagblatt mit dem Buch zu tun? Nichts, außer der Tatsache, dass der Polizist von der Schwäbischen Alb kommt. Grundsätzlich finde ich das Cover einfach schrecklich.
So, jetzt zum Inhalt:
Der Protagonist ist ein Schwabe, was bei mir immer ein paar Sympathiepunkte einbringt. Aber ansonsten hat mich das Buch sehr enttäuscht. Felix Huby wird immer in den Himmel gelobt, ich hatte gehofft, dass ich das ebenfalls tun könnte – für den Klappentext kann er ja wahrscheinlich nichts. Aber dem ist nicht so. Die Sichtwechsel ist manchmal undeutlich, plötzlich reden zwei Jungen außerhalb der Hörweite des Protagonisten miteinander, ohne dass es ein Kennzeichen bezüglich des Sichtwechsels gibt. Auch wenn alles sehr schnell geht (Ein Mordversuch und einen Mord in den ersten 70 Seiten), ist der Schreibstil dennoch träge und veranlasste her zu Langeweile als zu Spannung. Und dieses ‚Ausländer haben keine Chance‘, das ab und an mal durchdringt nervt mich wirklich, weil es mir so vorkommt, als würde alles den Ausländern anheften. Der Deutsche in der Gang tut nämlich reichlich wenig. Was bedeutet, das der böse böse Migrant wieder mal alle niederstreckt und der langweilige Deutsche, der natürlich keiner Fliege was zu Leide tut kann daneben steht. Dieses Klischee ist ein wenig unfreundlich, oder nicht?

[Rezension] Die fünfte Welle


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Über das Buch:

Autor: Rick Yancey

Verlag: Goldmann

Genre: Science Fiction

Preis: ca. 10€ (Taschenbuch)

Seiten: 475 Seiten

Inhalt:

Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält …

Meine Meinung:

 Zunächst: Kein Alien vs. Alien auf der Erde, das verdient Respekt. Die komplette Handlung von wegen in fünf Schritten soll die Menschheit ausgerottet werden ist neu. Da sieht man auch mal über das ‚Jäger verliebt sich in Gejagte‘ – Klischee hinweg, nicht wahr? (Auch wenn das genau so häufig vorkommt wie Retter + Opfer = die große Liebe.)
Das Buch ist humorvoll und zugleich sehr emotional geschrieben, auch wenn mir die Sätze am Anfang zu lang waren. Die Rückblenden waren für mich anfangs auch etwas verwirrend, aber ich habe relativ schnell herausgefunden, dass diese in der Vergangenheit geschrieben sind. Sichwechsel gibt es nicht sonderlich häufig und sorgen für frischen Wind in der Handlung, auch wenn sie gegen Ende immer öfter vorkommen und kürzer werden.
Die Kinder werden nicht verschon, was vielleicht traurig, aber wichtig für die Handlung ist. Mehr genervt war ich von der halben Dreiecksbeziehung (und nach dem Prolog des zweiten Buches, der als Anhang dabei war, vermute ich zwei halbe Dreiecksbeziehungen), letztendlich gibt es das in so gut wie jedem Buch, und langsam wird es langweilig – auch wenn ich die Kombination Retter – Mädchen – früherer Schwarm des Mädchens relativ interessant finde. Man weiß lange nicht, wer was ist, wer für die Guten kämpft, wer unwissentlich (oder auch nicht) bei den Bösen ist, und und und. Ob das jetzt gut oder schlecht ist sei dahingestellt.

Was ich allerdings sehr sehr schade finde ist, dass es das Buch mittlerweile nur noch mit dem Filmcover gibt. Das sieht später in meinem Regal total doof aus! Aber dafür kann der Autor nichts.
Leute, im Ernst, hört auf, nur Bücher mit Filmcovern zu verkaufen! Dass der Film draußen ist heißt nicht, dass ich das Buch nur lese, weil ein zugegeben sehr attraktiver Typ auf dem Cover ist.

[Rezension] Das kleine Gummibärchen Orakel – Cover Challenge


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Ein Buch mit Süßigkeiten auf dem Cover

Über das Buch:

Autor: Dietmar Bittrich

Verlag: Goldmann

Genre: Uhm… Sachbuch?

Preis: 5€

Seiten: 247

Inhalt:

Können Bärchen lügen? Die Zukunft deuten mit einer Tüte Gummibärchen und 126 möglichen Kombinationen.

Mit geschlossenen Augen reingreifen, fünf Gummibärchen ziehen und die witzige Deutung für Liebe, Glück und Karriere nachlesen. Dann einfach aufessen.

Meine Meinung:

Achtung, das wird eine sehr kurze Rezension. Schließlich konnte ich nicht alle Kombinationen machen – meine Mutter hätte mich einweisden lassen. Aber es ist schon unterhaltsam, Gummibärchen zu ziehen und danach die Farben zu deuten. Egal ob fünf Rote, zwei weiße und drei grüne Bärchen oder vier grüne und ein oranges Bärchen. Es gibt für alles eine Bedeutung. Gummibärchen haben nichts mit der Zukunft gemein? Falsch gedacht. Außerdem kann man ihnen nach dem Deuten kaltblütig den Kopf abbeißen.
Für Partys oder einfach mal so ist das Buch ziemlich gut, zum aktiv und am Stück lesen jedoch nicht. Aber unterhaltsam ist es allemal!