litlounge – LitCrime


 

Hi!

Ich hoffe, das hier klappt. Wenn es klappt, dann findet ihr ein Video unten. Dieses Video gehört zu der LitCrime, ein Online – Event von Randomhouse, bei dem fünf verschiedene Krimi – Autoren interviewt werden – einer pro Tag, jeweils um 19 Uhr. Das Ganze geht vom 28.11. bis zum 02.12. und hat sogar ein Gewinnspiel! Wer aufmerksam aufpasst und sich brav aufschreibt, welches Getränk welcher Autor zu seinem neuesten Buch empfiehlt und am Ende der fünf Tage eine Email mit diesen Infos an litlounge@randomhouse.de schreibt, der kann eventuell einen Tolino und je ein signiertes Exemplar aller fünf Autoren oder eines von vier weiteren, signierten Buchpaketen inklusive Hörbuch gewinnen 🙂

Hier findet ihr die offizielle Seite der LitCrime und unten das Video des heutigen Autors (Marc Elsberg), sollte es klappen. (Ich lade das hier allerdings eine Stunde vorher hoch, nur für den Fall, dass ich euch irgendwie verwirrt habe)

 

 

 

 

[Rezension] The Chemist – Die Spezialistin


the-chemist

Autorin: Stephenie Meyer

Verlag: Fischer Scherz

Genre: Roman (Thriller)

Preis: 22, 99 € (gebunden)

Seiten: 618

Inhalt:

Dr. Juliana Fortis hat für eine geheime Spezialeinheit der US – Regierung als Verhörspezialistin gearbeitet.
Sie weiß Dinge. Zu viele Dinge. Deshalb wird sie jetzt selbst gejagt, bleibt nie länger an einem Ort, wechselt ständig Name und Aussehen.
Drei Anschläge hat sie knapp überlebt. Die einzige Person, der sie vertraut hat, wurde umgebracht.
Doch jetzt hat sie die Chance, wieder ein normales Leben zu führen. Dafür soll sie einen letzten Auftrag ausführen.
Was sie dabei herausfindet, bringt sie jedoch in noch größere Gefahr, macht sie verwundbar. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben gibt es einen Mann an ihrer Seite, der ihr wirklich etwas bedeutet.
Und sie muss alles dafür tun, damit sie beide am Leben bleiben – mit ihren ganz eigenen Mitteln.

Meine Meinung:

Meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Buch mit rasanter Handlung und einigen überraschenden Wendungen.
Juliana Fortis versteckt sich jahrelang vor der US – Regierung, für die sie einst als Verhörspezialistin gearbeitet hatte, weil man sie aufgrund streng geheimer Informationen zu einem Virus, umbringen möchte.
Eines Tages erhält sie ein Angebot von ihrem früheren Chef: Wenn sie ihm in nur einer weiteren Gelegenheit hilft, wird sie ab sofort in Frieden gelassen werden.
Sie geht letztendlich auf ihre eigene Weise auf jenen Vorschlag ein.
Und ab diesem Zeitpunkt beginnt der ganze Spaß!
Es häufen sich Missverständnisse, Fehlentscheidungen und neue Probleme an. Zu alledem kommt auch noch die große Liebe dazu.
Und glaubt mir, wenn ich sage, dass ich so einer knuffigen, lieben Person (ja, ich spreche von der männlichen Hauptperson, muss schließlich nicht jeder Kerl ein bad boy sein) niemals zuvor in einem Buch begegnet bin. Außer vielleicht Jem Carstairs – aber das ist nicht das Thema.
Der Beginn dieser Liebesgeschichte ist ebenfalls alles andere als romantisch, und mit dem Bruder nicht zu spaßen. Aber auch er ist auf seine ganze eigene, verdrehte Weise liebenswert.
Ich hab mich vor allem in die Charaktere verliebt, glaube ich, hah.
Aber der Showdown des Buches ist mitunter super spektakulär, da konnte ich es nicht für eine Sekunde aus den Händen legen.
Ich kann nur betonen: Für Thriller u. Verschwörungs-Fans, möglicherweise auch Biologen und Chemiker, sehr empfehlenswert. Spannend, mitreißend, witzig. Alles drin.
Und dass Stephenie sehr gut schreiben kann, wissen wir spätestens seit Seelen.

Fazit:

Nochmals: Aus meiner Sicht empfehlenswert, allerdings nicht jedermanns Sache. Einige Folterszenen (mag ja nicht jeder) und ein ganz anderes Genre, wenn man es mit Twilight oder Seelen vergleicht, also kein Fantasy. Eher realistisch.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil mir Juliana teils ein bisschen zu unmenschlich vorkam, was ihre Gefühlswelt angeht.
#TeamDaniel

[Gastrezension] Isch des Bio?


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Über das Buch:

Autor: Bärbel Stolz

Verlag: Goldmann

Genre: Humor/ Film&Fernsehen

Preis: 12.99€ (broschiert)

Seiten: 272 Seiten

Inhalt:

Willkommen in Schwabylon! Spießig, sparsam, kleinkariert – typisch schwäbisch, typisch deutsch? Egal, wo man hinhört, den Schwaben eilt kein guter Ruf voraus. Bärbel Stolz setzt dem Schwabenhass mit ihrer Kultfigur der „Prenzlschwäbin“ die Krone auf und hält allen den Spiegel vor: den empörten Berlinern, den besserwisserischen Schwaben und allen, die sich frei von spießigen Klischees fühlen. Wer diese Geschichten liest und sich beim Lachen und Nachdenken ertappt, wird Bärbel Stolz lieben.

Meinung:

Bärbel Stolz hat es wohl über YouTube geschafft, als „Prenzlschwäbin“ weit über den Prenzlauer Berg hinaus bekannt zu werden.
Im Buch „Isch des bio“ schreibt sie über ihr Leben als Exilschwäbin in Berlin. Der aufmerksame Leser – meist dürfte es sich um eine LeserIN handeln – schnuppert, trotz tiefem Einblick in die schwäbische ordnungsliebende und aufrichtige Seele, die Berliner Stadtluft und erfährt viel über die Ecken und Kanten, aber auch die liebenswerten Seiten der Hauptstadt-Bewohner mit ihrer ureigenen „Berliner Schnauze“.
Man muss sicher des Schwäbischen nicht mächtig sein…aber des hilft scho a bissle, gell! Denn Glossar is nich, wa! Dit is nich imma so eenfach, dit zu verstehen!
Mit viel Humor und Augenzwinkern beschreibt Bärbel Stolz das Leben in der Großstadt und den Alltag von Hubschraubermüttern in ihrem Kiez, das sich so um Alternativismus bemüht, dass es schon wieder spießig ist.
Die Einteilung ist so gehalten, dass man die einzelnen Kapitel wie Kurzgeschichten lesen kann und sich die Lesenden nicht an die Reihenfolge halten müssen. Somit ist es ein Buch, das man durchaus mal länger weglegen kann – aber nicht will. Zu unterhaltsam ist es, die Prenzlschwäbin in ihrem Leben zu begleiten und mit ihr oder über sie zu schmunzeln. Zur Illustration tragen Schwarz-Weiß-Fotos bei, die sie in ihrem Umfeld zeigen. Ha, des isch doch au was für die Schwaba, die wo no nia in Berlin g’wä sind.
Offen bleibt, ob es das Buch schafft, Leser jenseits vom Schwabenländle – oder gar Berliner mit ihrer bekannten Antipathie für die Schwaben gewinnen zu können.
Da ich aber absolut in ihre Zielgruppe falle, sage ich: Isch des nett!

lit.Love 2016


Hallo!

Ich weiß, dieser Beitrag kommt mit einiger Verspätung, aber leider habe ich es innerhalb der letzten Woche zeitlich nicht hinbekommen, einen ordentlichen Beitrag zu fabrizieren, aber hey, lieber spät als nie!

Vor einiger Zeit habe ich eine Einladung zur lit.Love bekommen, eine Veranstaltung, die letztes Wochenende, also am 12.11. und am 13.11., in München stattfand, und ich habe diese Chance genutzt und bin mit einer Freundin hingegangen.

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Leider konnten wir nur am Sonntag da sein, doch gelohnt hat es sich auf alle Fälle! Direkt am Eingang wurde uns ein „Pass“ (dessen Farbe leider nicht zu meiner Weste gepasst hat D:) und eine Tasche mit diversen Artikeln überreicht, unter anderem Leseproben von Crossfire und before us, einem Gewinnspiel, Flyer und natürlich Programm und Plan. Oh, und einem Bleistift. Ich weiß nicht, ob man ihn auf dem Foto so gut erkennt, aber ich liebe diesen Stift. Er hat eine Krone!

Die Atmosphäre war wirklich angenehm, und ich habe sogar vereinzelt Männer gesehen, womit ich wirklich gar nicht gerechnet hatte. Tatsächlich waren allerdings überwiegend Frauen da, wen wunderts 🙂

Wir sind praktischerweise nach 11 Uhr angekommen, sodass wir zu spät waren, um noch in eine Lesung oder einen Workshop zu gehen, also konnten wir uns in Ruhe ein Bild der Veranstaltung verschaffen. Es gab eine kostenlose Garderobe, einen kleinen Bücherladen und eine Art Cafeteria. Oh, und eine Fotobox.

Letzten Endes waren wir in einem Workshop von Claudia Winter („Blinddate mit einer Romanfigur – von glaubhaften Charakteren zum spannenden Dialog“), einer Art „Lesung“ von Frederike Kempter und Christian Baumann, in der Liebesbriefe berühmter Frauen und Männer vorgelesen wurden und einem Q&A mit Sylvia Day. Nicht gerade viel, aber definitiv ausreichend 🙂

Alles in allem lässt sich sagen, dass die lit.Love eine Veranstaltung ist, auf die ich eindeutig wieder gehen würde 🙂

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Liebster Award


Hey ihr Lieben!

Vor kurzem wurde ich von Ari und Pia zum Liebsten Award nominiert, vielen Dank dafür!

(Ich sehe schon, der Kreislauf beginnt erneut)

  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.

1. Wenn du jede fiktive Person (Bücher) daten könntest, wer wäre es?

Ich war ehrlich kurz davor, Jasper Frost zu sagen, dann habe ich die Klammer gelesen. Was Bücher angeht, würde es Ian aus Seelen sein. Ich liebe diesen Typen *-*

2. Lieblingsyoutuber?

Ich guck gar nicht viele. Space Frogs? Keine Ahnung. Vor einigen Monaten hätte ich noch Taddl gesagt, aber jetzt tendiere ich doch eher zu den Spacies.

3. Schreibst du Tagebuch?

Nope. Bin ich zu unkonsequent für, außerdem müsste ich dann in ständiger Angst leben, dass es meine Familie finden könnte. Und der Inhalt wäre meristens echt langweilig. Ich bin kein Mensch, in dem emotional so viel abgeht, dass es aufgeschrieben werden muss 😀

4. Hast du ein persönliches ‚Talent‘? Wenn ja, kannst du Tipps geben für Leute, die etwas in diese Richtung lernen wollen?

Ähem…

Zählt gegen Türen laufen? Weil, darin bin ich echt gut. Man muss nur schusselig sein.

Ansonsten wäre ich sehr gut darin, meine eigene Meinung zu sagen. Schließlich habe ich nicht umsonst eine eins in Gemeinschaftskunde und Ethik!

5. Welches Land willst du unbedingt bereisen?

USA. Aber mehr in den Norden. Ich will unbedingt nach Alaska.

6. Du weißt du wirst morgen sterben, kannst es nicht verhindern. Was würdest du in den nächsten 24 Stunden machen?

Mit meinen Freunden nen Shoppingtripp in einem Bücherladen machen und anschließend gaaaaaaanz viel Süßes essen. Verabschieden würde ich mich nicht. Erstens kann ich das nicht und zweitens würde das total die Stimmung versauen.

7. Traumhaarfarbe?

Ich hätte gerne lila Haare, aber von Naturfarben mag ich Blond (Chrm.) und Schwarz.

8. Was denkst du dir gerade?

Eigentlich nichts. Ich bin durch das frühe Aufstehen und das Laufen im Schneegewusel (:/) vollkommen ausgelaugt.

9. Für welches Essen würdest du töten?

In einem kleinen Laden, der mal in der Nähe unserer Schule war, gab es so richtig geile Erdnussriegel. Also einfach nur gepresste Erdnüsse, mit ein bisschen Honig zusammengehalten. Ich habe noch nie etwas besseres gegessen, und trotzdem finde ich es nirgendwo mehr, weil der Laden die auch nicht mehr führt 😦

10. Beautyprodukt, auf das du nie verzichten kannst?

Concealer. Ich habe Augenringe und meistens ziemlich rote Wangen.

11. Buch, von dem du dir auf alle Fälle eine Fortsetzung wünscht?

„Dornenkleid“ von Karen Rose. Ja, ich weiß, es gibt da eine Fortsetzung, aber nicht so, wie ich es will. Ich will nur wissen, ob sie ihren Zwillingsbruder letztendlich aufsucht. Und es macht mich vollkommen fertig, dass es ein ‚offenes‘ Ende ist, ARGH!

 

So, das wars! Ich tagge niemand bestimmtes, wer Lust hat, der kann sich die Fragen von Ari und Pia klauen und sich was schönes draus basteln 🙂

LG, Lea

[Rezension] Dornenkleid


Über das Buch:

Autor: Karen Rose

Verlag: Knaur HC

Genre: Thriller

Preis: 16.99 € (Broschiert)

Seiten: 928

Inhalt:

Cincinnati, Ohio: Der Journalist Marcus O’Bannion ermittelt mit Detective Scarlett Bishop in dem brutalen Mord an einer jungen Philippinerin, die von einem skrupellosen Menschenhändler-Ring als Sex-Sklavin in die USA gelockt wurde. Um ihr Kartell zu verteidigen, gehen die Verbrecher über Leichen. Marcus und die hübsche Scarlett, die anfangs nicht ahnen, wie tief der Strudel aus Gewalt, Sex und Drogen reicht, müssen bald alle Register ziehen, um die Bande zu stoppen, denn auch für sie beginnt ein Kampf um Leben und Tod.

Meine Meinung:

Wie ich bereits bei Dornenmädchen sagte: Karen Rose baut alle ihre Bücher gleich auf. Allerdings schafft sie es, dass das nicht so derartig abgestumpft wirkt, dass es ein Déjà – Vu Erlebnis auslöst, sondern baut immer wieder Wendungen ein, die einfach Überraschend sind. Im Prinzip ist jedes Buch wie das andere, und gleichzeitig etwas vollkommen eigenes. Der Schreibstil ist spannend bis zum Schluss, und gerade die Tatsache, dass man den Täter von vornerein kennt macht das Buch so interessant. Klar, die Geschichte der Ermittlungen und der Protagonisten sind wichtig zum Verständnis, keine Frage, aber das Beste ist die Perspektive der Bösen Seite, die irgendwie immer größer wird und dann wieder kleiner, aber nie so, dass einem schwindelig wird von dem ganzen hin und her. Gerade die Story hat mir sehr gut gefallen, da es wirklich wenige wirklich gute Bücher gibt, die sich mit dem Thema Menschenhandel auseinandersetzen – oder sie fallen mir einfach nie in die Hände. Die Ergebnisse, durch die die Hauptpersonen den Bösen auf die Schliche kommen sind logisch hergeführt, ein Zeugnis guter Informationen. (Achtung, klitzekleiner Spoiler) Lediglich eine kleine Szene am Ende hat mich ein kleines bisschen verstört, allerdings scheint es in Thrillern beinahe schon notwenig zu sein, dass sich ein professionell gefesselter Typ mithilfe eines Messers befreit, jemand anderes umbringt und flieht.
Die Liebesgeschichte, die wieder einmal dabei war, ging meines Erachtens einfach zu schnell. Man könnte jetzt argumentieren, dass sich der perfekt scheinende Marcus und die eventuell leicht gestörte (positiv gestört!) Scarlett seit gut neun Monaten kennen, bevor sie sich ein weiteres Mal begegnen, allerdings sind weniger als achtundvierzig Stunden ein Paar, und das hat mich ein wenig gestört. Wirklich jeder einzelne Protagonist in irgendeinem von Karen Rose‘ Büchern scheint nach jahrelanger erfolgreicher Suche auf einen Schlag die große Liebe finden – inmitten eines Kriminalfalles, schließlich können sie sich ja nicht beim Einkaufen über den Weg laufen. Und jedes Mal verlieben sie sich sofort, wenn sie nur eine Stimme hören. Nennt mich pessimistisch, aber das gefällt mich nicht unbedingt.

 

Habt ihr das Buch gelesen? Wenn ja, wie fandet ihr es?

[Gastrezension] Mord in der Provence


(Das Bild weigert sich, eingefügt zu werden)

Über das Buch:

Autor: Sandra Åslund (Mit einem Klick auf ihren Namen kommt ihr auf ihre Amazon – Seite)

Verlag: Midnight

Genre: Krimi

Preis: 4.99€ (eBook)

Seiten: 352

Inhalt:

Die junge Kommissarin Hannah Richter wird im Rahmen eines Austauschprogramms nach Vaison-la-Romaine, in ein idyllisches Touristenstädtchen in der Provence, versetzt. Damit geht ein Traum für sie in Erfüllung, denn hier kann Hannah neben der Arbeit ihrer Leidenschaft für die römische Geschichte nachgehen. Als ein Toter im römischen Theater in Orange gefunden wird, ist ihr Fachwissen gefragt. Allem Anschein nach handelt es sich um einen Selbstmord, doch Hannah entdeckt Hinweise, die auf einen Mord hindeuten. Da ihre ortsansässigen Kollegen, allen voran ihr Vorgesetzter Claude-Jean Bernard, ihre Beobachtungen jedoch als Hirngespinste abtun, beginnt Hannah, auf eigene Faust zu ermitteln. Und macht schon bald eine grausige Entdeckung …

Meinung:

                        Weder Fisch noch Fleisch…

„Mord in der Provence“ von Sandra Aslund erscheint in einer Zeit, in der es bereits verschiedene Autoren geschafft haben, sich mit gut gelungenen Krimireihen am Markt zu platzieren.

Allerdings fehlt der Protagonistin Hannah Richter in diesem südfranzösischem Krimi eindeutig die Größe, um an die Erfolge wie Madame le Commissaire oder Commissaire Dupin anzuknüpfen.

Der Versuch ist zwar da, bestimmte Dinge von anderen zu übernehmen. Es werden französische Worte eingewoben, und auch kulinarische Ausflüge finden sich wieder, allerdings ohne dass dabei eine Atmosphäre entsteht, in die der Leser eintauchen kann. Dafür sind die Beschreibungen einerseits zu langatmig, andererseits sorgt der Schreibstil mit eher kurzen Sätzen und schnell aufeinanderfolgenden Handlungssträngen für Hektik. Weder ist es ein gelungener Krimi, noch kann „Mord in der Provence“ als Motivation und Information für das nächste Reiseziel herhalten. Neben der kriminalistischen Handlung gibt es ein bisschen Frauenfreundschaft, eine kleine Liebesgeschichte, Philosophie, Geschichte, Gutmenschentum und Beschreibung von Land und Leuten…

Und hier lag für mich die größte Schwäche dieses Buches: viele Dialoge sind nicht stringend durchdacht, wenn man im Hinterkopf hat, dass die Kommissarin Hannah Richter aus Köln stammt und über ein EU-Austauschprogramm in der Provence landet. So gut wie nie werden sprachliche Barrieren thematisiert, was definitiv nicht realistisch ist. Ich persönlich könnte trotz früherem mehrmonatigem Aufenthalt in Frankreich nicht auf Anhieb sagen, was „Hürdenlauf“ auf Französisch heißt. Und wer schon mal versucht hat, eine Französin „Hannah“ sagen zu lassen weiß, dass dies nicht gelingen kann… So sehr einerseits die Klischees von Pastis und Roséwein breitgetreten werden, so wenig ist dann andererseits die Handlung auf der Erlebnisebene realistisch. Und das vermiest zumindest mir das ganze Buch.

Die Lektüre durchhalten ließen mich letztendlich die enthaltenen Informationen zu den geschichtlichen Hintergründen. Den Ausflug in die Römische Antike fand ich sowohl unterhaltend als auch informativ. Auch die kleinen Ausflüge in die Philosophie stechen immer wieder positiv aus dem sonst intellektuell eher schmalbrüstigen Buch hervor

Für einen fesselnden Krimi ist das allerdings das falsche Genre. Somit fällt mein Fazit leider dementsprechend aus: „Non merci“

[Rezension] Manhattan Magic


Über das Buch:

Autor: Katrin Bongard

Verlag: Pink

Genre: Romantik/Jugenbuch

Preis: 9.99€

Seiten: 192

Inhalt:

New York, New York! Ronja kann ihr Glück kaum fassen: Ihr Vater bekommt den Auftrag, einen Reiseführer über New York zu schreiben, und sie darf ihn in die Stadt der Städte begleiten. Dort lernt sie Jonathan kennen, der für Ronja und ihren Vater den Stadtführer spielen soll. Eigentlich sind Jonathan und Ronja nur genervt voneinander, aber je länger sie gemeinsam New York erkunden, desto näher kommen sie sich …

Meine Meinung:

Eines muss man dem Buch lassen: Es ist leicht zu lesen und auch leicht zu verstehen, für alle, die die Grundlagen der englischen Sprache beherrschen. Keine komplizierten Themen kommen vor, auch keine außergewöhnlichen Sprachgebräuche oder etwas in der Art, was ich leider schon oft in Büchern dieses Genres gelesen habe. Zusätzlich spielt das Ganze in New York, was zwar jetzt nicht gerade originell ist, aber eindeutig anders als die anderen New York Bücher. Die einzelnen Orte werden mehr beschrieben, schließlich möchte Ronjas Vater einen Reiseführer für Jugendliche schreiben, also rutscht man nicht komplett unwissend in die Welt der Stadt, die niemals schläft (Und ja, ich gehöre zu den Menschen, die noch nie dort waren :/)
Auf der anderen Seite aber muss man sagen, dass knapp 200 Seiten dafür einfach zu wenig sind. Es geht schließlich um eine Liebesgeschichte, und ich persönlich kann es gar nicht leiden, wenn das alles so geht. Dafür, dass das Buch so kurz ist, passiert sehr viel in einem sehr kurzen Zeitraum, und das verdirbt einem (okay, mir) schon ein bisschen die Lust, weiterzulesen. Zudem ist die Handlung vorhersehbar (Und, ja, hier hat sich bei mir ein kleines Vorurteil Jugendromantikbüchern gegenüber gebildet) und es geht um, na ja, ‚normale‘ Probleme, die wir eigentlich alle schon in ‚Türkisch für Anfänger‘ hatten. Für mich als überzeugter Fantasy- und Thillerfan, wo wirklich jede Person eine dunkle Vergangenheit hat (jetzt mal ehrlich, gehen den Autoren nicht so langsam die Ideen aus?) ist das ein wenig langweilig und unspektakulär, aber ich bin mir sehr sicher, dass das nicht jeder so sieht.

Fazit:

Ich fand das Buch recht gut als ‚Zwischenlektüre‘, da es einfach leichter war als meine anderen Bücher, allerdings gebe ich ihm nur 3 Sterne.

 

[Rezension] Clockwork Prince


Über das Buch:

Autor: Cassandra Clare

Reihe: Die Chroniken der Schattenjäger

Verlag: Arena

Genre: Urban Fantasy

Preis: 14.99€ (Taschenbuch)

Seiten: 584

Inhalt:

Tessa hat im viktorianischen London bei den Schattenjägern ein neues und sicheres Zuhause gefunden. Doch da wird die Leiterin des Instituts entlassen – ohne ihren Schutz ist Tessa Freiwild für den grausamen Magister. Zusammen mit den beiden jungen Schattenjägern Will und Jem versucht sie, das Rätsel um den Magister zu lösen und findet heraus, dass er einen sie ganz persönlich betreffenden Rachefeldzug führt. Als dann aber auch noch ein Dämon eine Warnung an Will überbringt, wissen sie, dass sie einen Verräter unter sich haben.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch leider ein Jahr nach dem vorherigen Teil gelesen, weswegen mir nicht gerade alles gleich klar war, allerdings muss ich wirklich sagen, dass ich an einigen Stellen recht begeistert war. An einigen. Manche haben mich jedoch wirklich enttäuscht, weil es mir zumindest so vorkam, als wäre alles gleich oder ähnlich zum ersten Teil aufgebaut, zusätzlich zu den Parallelen zu den Chroniken der Unterwelt. Und damit meine ich nicht die Welt, sondern wirklich die Handlung. Es gibt einen Verräter, der eigentlich gut erschien, wie in Clockwork Angel, sowas eben. Wie in so ziemlich jeden Teil von Cassandra Clare (oder Fantasy allgemein) gibt es eine epische Schlacht zwischen Gut und Böse am Ende, und die weibliche Hauptperson steckt mal wieder zwischen zwei Typen fest, die sie beide liebt und die beide sie lieben. Sie kann sich nicht entscheiden, blablabla, das geht so langsam echt auf die Nerven, besonders, wenn es so überdramatisch dargestellt wird. Das ist einfach zu viel des Guten. Ein klassischer Fall von ‚Hilfe ich muss mich zwischen zwei Typen entscheiden und gleichzeitig die Welt retten, bemitleidet mich‘.
Durch die Komplexität der Handlung kann man nur teilweise eins und eins zusammenzählen. Versteht mich nicht Falsch, komplex ist gut, aber dennoch sollte man sich selbst zusammenreimen können, wieso was wie wann und wo etwas passiert. Und die Personen sollten nicht unbildlich sein, denn irgendwie sind manche Charaktere regelrecht untergegangen und man konnte sich einfach kein Bild formen und ihnen zuweisen.
Und wie immer muss ich bemängeln, dass die Kapitel so lang sind, teilweise ohne Absatz, bei dem man Pause machen könnte. Größtenteils macht Cassandra Clare das allerdings mit ihrem Schreibstil wett, der wie bei jedem Buch einfach klasse ist. Humorvoll, ohne lächerlich zu werden, aber auch spannungsvoll, ohne zu dick aufzutragen. Uuuuuund sie schafft es, die Ironie des Schicksals umzusetzen, ohne dass der betroffene Charakter dadurch unwichtig oder unausstehlich zu werden und ohne die Geschichte in die Länge zu ziehen, obwohl es kaum etwas mit der oberflächlichen Handlung zu tun hat. (Und ja, die Kernhandlung ist meiner Meinung nach die Dreiecksbeziehung.)

Fazit:

Das Buch bekommt von mir 3,5 bis 4 Sterne, da es gut zu lesen ist und über eine interessante Welt verfügt. Und, na ja, weil es Cassandra Clare ist 😀